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Hauskatze allgemein
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Die Hauskatze ist ein seit vielen Jahrhunderten vom Menschen gehaltenes Haustier aus der Familie der Katzen. Sie stammt von der Wildkatze ab.
Obwohl sie so wie Tiger und Löwen zu den Raubtieren gehört, ist sie ein sehr zutrauliches Tier, das eine enge Bindung zum Mensch eingehen kann. Sie reibt und schmiegt sich mit dem Kopf an den Menschen und schnurrt dabei behaglich.
Eine Katze hat aber auch ihren eigenen Kopf, denn die Katze ist und bleibt ein Einzelgänger, der viel Bewegungsfreiheit braucht.
Eine Katze kann sehr gut hören. Sie hört schon das kleinste Rascheln einer Maus.
Außerdem kann sie mit ihren Katzenaugen vor allem in der Dämmerung gut sehen und mit den Schnurrhaaren, in denen die Tastnerven liegen, alles erspüren, was sie nicht mehr sehen kann.
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Eine Katze bekommt zweimal im Jahr 4 - 6 Junge. Diese werden in einem gepolsterten Versteck geboren. Sie sind fast nackt und bis zum 9. Tag noch blind. Von der Mutter werden sie ständig gereinigt und über die Milchdrüsen mit Milch versorgt. Lauert eine Gefahr, packt die Katzenmutter die Kleinen im Genick und trägt sie in einen anderen Unterschlupf.
Katzen können 15 - 20 Jahre alt werden.
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Abessinierkatze
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Aussehen
Die Abessinierkatze ist eine mittelgroße Kurzhaarkatze, die vermutlich aus Äthiopien (früher Abessinien) stammt. Sie gehört zu einer der ältesten Katzenrassen.
Das sehr dichte Fell kann wildfarben, rötlich, cremefarben oder silber sein, wobei auch Mischfarben vorkommen.
Der Körper ist insgesamt schlank und geschmeidig gebaut mit langen, zarten Beinen. Dies verleiht der Katze ein elegantes Aussehen. Der Kopf ist etwas keilförmig, die Nase leicht geschwungen, die Augen groß und dunkel umrandet. Die kelchförmigen Ohren sitzen weit auseinander. Der Schwanz ist lang.
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Charakter und Eigenarten
Die Abessinierkatze ist ein zutrauliches, lebhaftes, mutiges und anschmiegsames Tier. Sie wird auch als dominante Katze beschrieben, die sich immer die volle Aufmerksamkeit ihres Menschen wünscht.
Die meisten Katzen dieser Rasse sind sehr geschickt und intelligent. Sie klettern besonders gern. Am wohlsten fühlen diese geselligen Tiere sich in Menschennähe. Sie dürfen auf keinen Fall zu oft und zu lange allein gelassen werden, da sie sonst zu Depressionen neigen können. Sie sollten möglichst gar nicht als Einzelkatzen gehalten werden.
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Geschichte
Vermutlich wurde 1886 die erste Katze dieser Art aus Abessinien mitgebracht. Schon die Ägypter verehrten dieses gelbbraune Tier. Wie die "Ägyptisch Mau" stammt die Abessinierkatze wahrscheinlich direkt von der Falbkatze ab.
Sie gehört zu den ersten in Europa gezüchteten Katzen.
Die halblanghaarige Verwandte ist die Somalikatze.
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Quelle:
Foto 1: Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Abyssinian_cat.png
Lizenzstatus Pupblic Domain
Foto 2: Wikipedia, Martin Bahmann
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Kamee01.jpg
Dieses Bild wurde unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation veröffentlicht: http://de.wikipedia.org/wiki/GNU-Lizenz_f%C3%BCr_freie_Dokumentation
Foto 3: Wikipedia, Martin Bahmann
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Abessinierkater1.jpg
GNU-Lizenz für freie Dokumentation (s.o.) |
American Curl
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Aussehen
Die American Curl ("Amerikanisch Kräuselohr") ist eine mittelgroße Hauskatze.
Der Körper dieser Katze ist etwas lang gestreckt und schlank. Auch die Beine haben eine sehr schlanke Form. Die Form der Ohren ist das Erkennungszeichen dieser Rasse. Sie biegen sich hinten auseinander und geben an der Ohrinnenseite Haarbüschel frei.
Zunächst werden Katzenbabys mit geraden Ohren geboren, die sich nach ein bis drei Tagen eng aufrollen. Die endgültige Ohrenform zeigt sich erst im Alter von vier Monaten.
Wenn man eine American Curl mit einer Katze, die normale Ohren hat, kreuzt, dann haben die Hälfte der Nachkommen gekrümmte Ohren.
Der Schwanz ist lang und sehr behaart.
Es gibt die American Curl als lang- und kurzhaarige Tiere. Das Fell ist ganz besonders fein und seidig. Sie kommt in allen bekannten Farben und Zeichnungen vor.
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Charakter und Eigenarten
Die American Curl gilt als neugierig, gelassen, verspielt, lebhaft, freundlich, manchmal launisch, kräftig, intelligent, zutraulich und räuberisch. Sie wird auch als sehr gutmütig und und zärtlich beschrieben.
Sie geht jedem Streit aus dem Weg und verträgt sich mit anderen Katzen sehr gut. Sie klettert und springt sehr gut, ist sehr wendig und findet immer Etwas zum Spielen.
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Geschichte
1981 wurde ein langhaariges Jungtier mit merkwürdigen Ohren entdeckt. Kurze Zeit später brachte diese Katze vier Junge zur Welt. Zwei von ihnen hatten die gekrümmten Ohren geerbt.
Seit 1985 ist sie offiziell als Rasse anerkannt.
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Quelle:
Foto: Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:American_curl.jpg
GNU Free Documentation License: http://en.wikipedia.org/wiki/GNU_Free_Documentation_License |
Kartäuserkatze
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Aussehen
Die Kartäuserkatze ist eine durch Kreuzung gezüchtete Hauskatzenrasse.
Die Farbe des kurzen, dichten, wasserabstoßenden Fells wird als blau bezeichnet. Der mittelgroße bis große Körper ist gedrungen und muskulös mit breiter Brust und Schulter und relativ kurzen Beinen. An dem ebenfalls breiten Rücken sitzt ein kurzer, schwerer Schwanz. An dem runden Kopf befinden sich große, orangefarbene oder gelbliche Augen und hoch angesetzte Ohren.
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Charakter und Eigenarten
Kartäuserkatzen gelten als ruhig sehr anhänglich. Sie werden auch als gutmütig, freundlich, verspielt, zutraulich und selbstbewusst beschrieben.
Kartäuserkatzen haben eine sehr leise Stimme und maunzen nie laut. Das hat den Nachteil, dass sie sich auch bei Gefahr manchmal nicht auffallend genug bemerkbar machen.
Diese Katzen spielen trotz ihrer Größe sehr vorsichtig.
Sie sind sehr geräuschempfindlich, weshalb man Lärm in ihrer Nähe unbedingt vermeiden sollte.
Bei Gefahr verteidigen sie ihren Besitzer fast wie ein Hund.
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Geschichte
Die genaue Herkunft der Kartäuserkatze ist nicht eindeutig geklärt.
Fest steht aber, dass die Kartäuserkatze durch das Kreuzen der drei Rassen Chartreux, der Britisch Kurzhaar und der Perserkatze entstand. Der Einfluss der Perserkatze hat vor allem das weiche Fell bewirkt.
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Quelle:
Foto 1: Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Curty.JPG
Dieses Bild wurde unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation veröffentlicht: http://de.wikipedia.org/wiki/GNU-Lizenz_f%C3%BCr_freie_Dokumentation
Foto 2: Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Curty2.JPG
der GNU-Lizenz für freie Dokumentation (s.o.)
Foto 3: Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Kartaeuser1.jpg
Das Bild ist gemeinfrei: http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinfreiheit |
Maine - Coon - Katze
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Aussehen
Maine-Coon-Katzen gehören wie die Norwegische Waldkatze zu den größten und schwersten Hauskatzen der ganzen Welt.
Ein erwachsener Kater kann bis zu 1 m lang werden und 9 kg wiegen.
Der Körper ist langgestreckt, mit einem recht kleinen Kopf, vielen Muskeln und starken Knochen. Das dichte Fell ist lang und seidig und bildet eine Halskrause. Das längere Haar an den recht breiten Ohren verleiht dieser Katze ihr luchsartiges Aussehen.
Die Augen sind groß. Die Beine sind kräftig mit großen Pfoten. Der buschige Schwanz ist lang.
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Charakter und Eigenarten
Die Maine-Coon-Katze ist robust, zurückhaltend, freundlich, elegant, treu und zuverlässig. Außerdem gilt sie als selbstbewusst, verspielt, intelligent, ausgeglichen und lebhaft. Sie interessiert sich sehr für ihre Umgebung.
Wegen ihrer Anhänglichkeit wird die Maine-Coon-Katze manchmal "Hundkatze" genannt.
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Geschichte
Ursprünglich stammt diese Katzenrasse aus dem Bundesstaat Maine in den USA.
Ihren Namen verdankt sie der Legende, dass sie aus der Paarung einer Katze mit einem Waschbären (englisch: Coon) hervorgegangen sein soll, was natürlich nicht möglich ist.
Vermutlich handelt es sich um eine Kreuzung zwischen den im 18. Jahrhundert nach Maine eingeführten Langhaarkatzen und Norwegischen Waldkatzen.
Sie gehört heute zu den beliebtesten Schaukatzen und Haustieren - vor allem in den USA und in Großbritannien.
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Norwegische Waldkatze
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Aussehen
Die Norwegische Walkatze ist eine den Wildkatzen sehr ähnliche Katzenrasse. Deshalb zählt sie zu den "natürlichen Rassen".
Neben der Maine-Coon- und der Ragdoll-Katze ist sie eine der größten Katzenrassen.
Sie hat halblanges Haar, ist lang und kräftig gebaut und besitzt ein dickes Fell aus stark wasserabweisendem Deckhaar und dichter Unterwolle, die vor Kälte schützt. Diese Eigenschaften geben einen Hinweis auf das extreme Klima in ihrer Heimat Skandinavien.
Die Vorderbeine sind etwas kürzer als die Hinterbeine.
An den mittelgroßen bis großen, abstehenden Ohren hat die Katze luchsartige Haarpinselchen. Die mandelförmigen Augen sind sehr groß. Die Schnauze ist fast quadratisch. Der Schwanz ist buschig und lang. Eine buschige Krause sitzt am Hals.
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Charakter und Eigenarten
Die Norwegische Waldkatze gilt als intelligent, ruhig, zutraulich, ausdauernd, ausgeglichen, flink, gutmütig, zärtlich, aufmerksam und zärtlich. Sie wird auch als unternehmenslustig und unerschrocken beschrieben. Am liebsten hält sie sich draußen auf - und sollte das unbedingt dürfen. Dabei macht ihr Klettern auf Bäumen besonderen Spaß. Ihre Bewegungen sind besonders behutsam und geschickt. Im Allgemeinen verträgt sie sich sowohl mit Katzen als auch mit Hunden.
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Geschichte
Die Norwegische Waldkatze war früher Bauernkatze und Halbwild-Katze. Richtige Wildkatzen hat es in Skandinavien nie gegeben.
In Norwegen wurde diese Katze 1930 als Rasse anerkannt und 1938 zum ersten Mal ausgestellt. In den 70er Jahren begann die Zucht auch in anderen Ländern. Seit 1977 ist die Rasse international anerkannt.
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Perserkatze
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Aussehen
Die Perserkatze gehört wie die Siamkatze zu den ältesten und berühmtesten Hauskatzen.
Es gibt sie in über 60 verschiedenen Farben (ein-, zwei- und dreifarbig, gestromt usw.). Das lange Fell ist dicht und weich, um Schulter und Brust ist eine Halskrause. Der gedrungene Körper ist groß bis mittelgroß, die Beine und Pfoten kräftig. An dem großen, runden Kopf sitzen kleine Ohren und große, runde Augen. Auffallend ist die sehr kleine und und vor allem kurze Nase. Der Schwanz ist kurz und buschig.
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Charakter und Eigenarten
Die Persekatze ist ruhig, sanft, zurückhaltend, intelligent, ausgeglichen, zärtlich, gutmütig und freundlich.
Sie hat wegen ihrer kurzen Nase sehr häufig Probleme mit den Tränenkanälen und Nasenöffnungen, was Schwierigkeiten mit den Augen und mit dem Atmen zur Folge haben kann. Außerdem braucht ihr langes Fell jeden Tag besonders viel Pflege, damit es nicht verknotet. In der freien Natur könnte eine Perserkatze gar nicht überleben. Somit hat diese Katzenrasse nicht mehr viel mit einer natürlichen Katze zu tun. Ob man sie dennoch züchten sollte, wäre dem Tier zuliebe eine Überlegung wert.
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Geschichte
Der genaue Ursprung der Perserkatze ist nicht ganz klar. Wahrscheinlich ist sie im 16. Jahrhundert erstmals in Europa aufgetaucht. Ein italienischer Forscher soll sie aus Asien mit nach Hause gebracht haben.
Sie wurde zunächst an Adelshöfen als Vorzeigeobjekt gehalten.
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Siamkatze
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Aussehen
Die Siamkatze ist wie die Perserkatze eine der ältesten und berühmtesten Hauskatzen.
Am bekanntesten sind die Seal-Point-Siamkatzen mit ihrem cremefarbenen Fell und dunkelbraunen Ohren, Gesicht, Schwanz und Pfoten. Es kommen jedoch von Weiß bis hin zu dunklem Braun alle Fellfarben vor.
Alle Siamkatzen werden zunächst weiß geboren. Ihre spätere Farbe entwickelt sich erst mit der Zeit. Dabei nehmen die kälteren Körperpartien (Maske, Ohren, Schwanz und Beine) eine viel dunklere Färbung als der Rest des Körpers an.
Das Fell ist kurz und sehr fein.
Der schlanke, muskulöse Körper ist röhrenförmig, mit langen Beinen und zierlichen Pfoten. An dem keilförmigen Kopf befinden sich große Ohren und eine zarte Schnauze. Die mandelförmigen Augen sind auffallend blau.
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Charakter und Eigenarten
Siamkatzen sind sehr sensibel, anhänglich und intelligent. Sie können sich aber auch eigenwillig und gelegentlich eifersüchtig zeigen. Sie sind sehr neugierig, aktiv und temperamentvoll und haben eine besonders laute Stimme.
Häufig wird die Siamkatze als "redselig" beschrieben, weil sie über ihre Stimme mit ihren Menschen kommuniziert.
Sie apportiert gerne und kann Stunden damit verbringen, einem Spielzeug nachzujagen. Sie ist gar nicht gerne allein. Deshalb braucht sie unbedingt die Gesellschaft einer anderen Katze, wenn sie tagsüber alleine gelassen werden muss.
Wegen ihres sehr kurzen Fells sind Siamkatzen ganz pflegeleicht.
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Geschichte
Die Siamkatze kommt vermutlich ursprünglich aus dem heutigen Thailand, das früher Siam hieß. Sie stammt vielleicht von der Bengalkatze oder der Nubischen Katze ab.
Die ersten Siamkatzen wurden Ende des 19. Jahrhunderts von Siam nach Großbritannien gebracht. Sie wurden zunächst vor allem an Königshöfen als Besonderheit gehalten.
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